→ alter Beitrag von 2014
…seit geraumer Zeit arbeiten wir hinter den Kulissen an einer aktualisierten Fakten- und Ideensammlung zum Thema ‚Stadion in Oldenburg‘ und dennoch ist diese Webseite mit fast all zu heißer Nadel gestrickt. Aber das Leben und Wirken der Stadt dreht sich eben weiter und es gab irgendwann den Punkt, an dem wir glaubten, es muß „jetzt raus“!
Dieser Punkt ist für uns der 14.Mai 2014, da an diesem Datum der Sportausschuss der Stadt Oldenburg tagt. Das könnte insofern von Belang sein, als hier ursprünglich geplant war, über eine weitere Ertüchtigung des Marschwegstadions und den möglichen Aufbau einer Flutlichtanlage zu beraten.
Wir sind nicht gegen Verbesserungen für höherklassigen Fußball. Nur glauben wir, daß größere Investitionen in den Standort Marschweg, sofern sie nicht einigermaßen reversibel sind, weder vernünftig noch perspektivisch sind. Es wird lediglich der Zeitpunkt nach hinten verschoben, an dem das Ende der wettbewerbsfähigen Nutzbarkeit am Marschweg erreicht ist. Und das mit Geldern, welche an einem anderen Standort in der Gesamtheit und Zukunftsprognose wesentlich effektiver eingesetzt wären.
Gewiss ist derzeit jede Zahl lediglich eine Schätzung, insofern sind jedwede Angaben mit ein wenig Skepsis zu betrachten. Aber mitunter kursieren Beträge in Bereichen bis zu 10 Mio. Euro aufwärts, um ein Paket zu schnüren, daß das Marschwegstadion noch einen halbwegs annehmbaren Zeitraum nur nicht weiter abfallen lässt. Allein für diese Summe wäre bereits über die Hälfte eines wirklich zukunftsfähigen Neubaus an der Maastrichter Straße abgedeckt. Ähnliche Projekte dieser Größenordnung (15.000 Zuschauer) der letzten Jahre pendeln sich je nach Ausstattung und Bedarf an neuer Infrastruktur zwischen 15 und 25 Millionen Euro ein.
Eine Zuschauer-Kapazität, die spürbar unter den benannten 15.000 liegt, bringt übrigens kaum Kostenvorteile, aber erhebliche Nachteile bei den für Oldenburg medienwirksamen größeren Events von DFB-Pokalspielen, Damen-Länderspielen etc. Die würden dann, wenn es sich für Oldenburg bereits kurzfristig lohnen könnte, wieder woanders stattfinden müssen. Eine zweite, zu knappe Bemessung der Kapazität, wie bei der (inzwischen zu) kleinen Arena seinerzeit, sollten wir Oldenburger uns nicht nochmal leisten. Wer (zu) billig baut, baut doppelt.
Der beim Start dieser Webseite vorliegende Entwurf eines möglichen Stadions (Siehe oben rechts, Menüpunkt ‚Medien‘) ist bemüht, sich der angesprochenen Größenordnung zu stellen und will der Debatte einen vorstellbaren Aufhänger geben. Er ist weit weg von einer konkreten Architekturplanung, aber darf bereits in Teilen als realistischer Rahmen betrachtet werden. Aber genau wie mit unseren allgemeinen Aktivitäten zum Thema ist derzeit alles Vorliegende lediglich ein Ausschnitt eines laufenden (und hoffentlich fruchtbaren) Prozesses, an dessen Ende unsere Stadt als „Sieger“ stehen wird.